Den Schlussakkord des Klangfestivals setzen Bożena Ficht-Maciejowska (Polen, Klavier) und Matti Asikainen (Finnland, Klavier). Auf zwei Flügeln lassen die beiden klanggewaltige Werke von Bach, Vivaldi, Dvořák, Brahms, Chopin und Rachmaninow erklingen. Ein intensives Hörerlebnis als krönender Abschluss des SOUND 23.
Das Konzertprogramm finden Sie unten im Anschluss.
Näheres zu den Künstlern
Die gebürtige polnische Pianistin Prof. Dr. habil. Bożena Ficht-Maciejowska machte ihren Abschluss an der
Musikakademie in Krakau unter Janusz Dolny. Daran schloss sich ein Aufbaustudium an der Musikhochschule Trossingen in Deutschland unter Viktor Karpowicz Merzhanov an. Sie gab bisher Konzerte in
Polen, Deutschland, Russland, den Niederlanden, Frankreich, in der Ukraine, Finnland und Zypern.
2019, noch vor der Pandemie, spielte sie F. Chopins Konzert e-Moll op.11 in der Kathedrale Notre Dame in Straßburg und im Neuen Schloss Stuttgart mit dem Krakauer
Kammerorchester unter der Leitung von Marceli Kolaska.
Ficht-Maciejowska hat zwei CDs herausgebracht: 1) Werke von W. A. Mozart, F. Chopin, F. Schubert und S. Rachmaninow, 2) Werke von F. Chopin.
Ihr Buch „Das Finale der b-Moll Sonate op. 35 von F. Chopin „Eine transzendentale Idee von Leben, Tod und Wiedergeburt” wurde im In- und Ausland hoch
eingestuft.
1994-2014 war Ficht-Maciejowska Dozentin an der Warschauer Fryderyk Chopin Musikuniversität. Seit 2015 ist sie Begründerin und Direktorin der International Fryderyk
Chopin Music Academy in Lahr.
Mit Matti Asikainen spielt sie Werke von Bach, Vivaldi, Dvořák, Brahms, Chopin und Rachmaninow.
Dr. Matti Asikainen ist Pianist, Musikwissenschaftler, Komponist und Philologe der polnischen Sprache. Asikainen absolvierte die Sibelius-Musikakademie in Helsinki (1985) und die Stanisław-Moniuszko-Musikakademie in Danzig bei Prof. Zbigniew Śliwiński (1991). Er hat an Meisterkursen von Künstlern wie Dmitri Bashkirov, Regina Smendzianka und Victor Merzhanov teilgenommen.
Asikainen gewann den 3. Preis beim Hannikainen National Piano Competition und den 2. Preis beim Wiener Musikseminar International Piano Competition.
Bemerkenswert ist, dass der Pianist auch ein Diplom in Musikwissenschaft der Universität Jyväskylä, Finnland, und in Polenstudien des Slawischen Instituts der
Universität Helsinki (1993) besitzt. Asikainen ist häufig mit Liederabenden in Finnland, Russland und Italien aufgetreten und mit Symphonieorchestern der Baltischen Philharmonie in Danzig und der
Philharmonie Koszalin. Im Jahr 2013 wurde eine CD mit allen von Henryk Melcer geschriebenen Klavierkompositionen, gespielten von Matti Asikainen, beim Label Acte Préalable veröffentlicht, als
Ergebnis des Erfolgs (Grand Prix) des Pianisten beim Recording Project Competition „Forgotten Polish Music“. Seit 1990 arbeitet Matti Asikainen als Klavierlehrer in der Abteilung für Musik-Kunst-
und Kulturstudien an der Universität Jyväskylä, Finnland.
In Anerkennung seiner Verdienste um die Förderung Polens und der polnischen Kultur in Finnland wurde Matti Asikainen 2002 von Präsident Aleksander Kwaśniewski der
Verdienstorden der Republik Polen verliehen.
Konzertprogramm 1. April 2023, Ev. Kirche Waldkirch
KONZERT FÜR ZWEI KLAVIERE
Klavier: Bożena Ficht-Maciejowska
Klavier: Matti Asikainen
PROGRAMM
Antonio VIVALDI
Die vier Jahreszeiten Op. 8 / Transkription für zwei Klaviere von Konstanty Vilensky (Auswahl).
Winter RV 297
I - Allegro non molto
II - Largo
Frühling RV 269
I - Allegro
Johann Sebastian BACH
⁃ Kantate BWV 208 - Schafe können sicher weiden / Transkription von Egon Petri.
⁃ Badinerie - aus der Orchestersuite in h-Moll, BWV 1067 / Transkription von Jonathan
Scott.
Antonin DVOŘÁK
Slawischer Tanz Nr. 2 Op. 72
Johannes BRAHMS
Variationen über ein Thema von Haydn Op. 56b
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Fryderyk CHOPIN
Rondo C-Dur Op. Posth. 73
Sergei RACHMANINOW
Suite Nr. 1 Op. 5
I Barkarole - Allegretto
II Die Nacht - Adagio sostenuto
III Die Tränen - Largo di molto
IV Ostern - Allegro maestoso